Rückblick Guatemala

In 37 Tagen sind wir durch das Land gereist und es hat uns sehr gefallen. Die Menschen waren ohne Ausnahme extrem freundlich. Der hohe Anteil indigener Menschen beschert dem Land bunte und lebendige Märkte auf denen man stundenlang stöbern kann, das Kunsthandwerk gefällt uns hier noch besser als in Mexiko. Die sozialen Unterschiede und die Armut in weiten Teilen des Landes sind groß. Das Landleben erscheint uns unglaublich hart und dennoch wirken die Menschen hier sehr zufrieden.

Wir haben das Land bereist vom 28.12.17 – 03.02.18.

Camping

Wir haben in Guatemala meistens nicht frei gecampt. Eine Campingplatz-Struktur gibt es eigentlich nicht, deswegen waren es oft Hotel-Parkplätze oder Parkplätze neben einem Restaurant. Die Sanitäranlagen bekommen ein großes Lob von uns. Im Gegensatz zu Mexiko ist das Sauberkeits- und Ausstattungsniveau (Toilettenbrille, funktionierende Spülung…) sogar gestiegen.

Diesel

Die Dieselpreise sind mit ca. 65 Cent/Liter sehr günstig, ABER unser Verbrauch ist so hoch wie noch nie. Bei einer Tankfüllung lag unser Verbrauch bei 25 L/100 km! Das war zwar eine Ausnahme wahrscheinlich durch schlechten Sprit, aber auch ansonsten liegt hier unser Verbrauch bei 18-19 L/100 km deutlich höher als normal.

Einreise

Die Einreise von Belize aus ist schnell und einfach. Man bekommt 90 Tage Aufenthalt innerhalb der C4-Staaten (Guatemala, El Salvador, Honduras, Nicaragua), das TIP (temporary import permit) gilt ebenfalls 90 Tage.

Highlights

Unsere Highlights waren die Pyramiden von Tikal und die ländlichen Gegenden um Semuc Champey und das Ixil-Dreieck mit unserer persönlichen Maya-Zeremonie. Auch die Tour auf den Acatenango-Vulkan war ein Erlebnis, auch wenn wir den ausbrechenden Feuervulkan nur ganz kurz gesehen haben.

Kosten

In Guatemala hatten wir einen Tagesdurchschnitt von 48 EUR/Tag. Der größte Posten mit 40% wie immer Lebensmittel und Restaurantbesuche. Durch unseren Spanischunterricht und die Acatenango-Tour haben wir diesmal aber auch 25% für Eintritte & Unternehmungen ausgegeben. Übernachtungskosten liegen nur bei ca. 5 EUR/Tag, obwohl wir selten freigestanden haben.

Lebensmittel

Die Preise sind generell niedrig, Lebensmittel und Restaurantbesuche sind sehr erschwinglich. Auf den Märkten wurden wir übrigens nie mit Touristenpreisen über den Tisch gezogen, auch Feilschen ist bei Lebensmitteln unüblich. Meistens waren wir einmal am Tag in einem Comedor essen. Typisch ist z.B. Hühnersuppe, auch Reis, Bohnen und Tortillas kommen auf den Tisch. In Antigua gibt es auch internationale Restaurants und alle US-Fastfood-Ketten sind vertreten. Wer Knäckebrot, Bio-Lebensmittel, Sprossen, Roggenmehl oder ähnliches sucht, wird in San Pedro am Lago Atitlan im gut ausgestatteten Bioladen fündig.

Mobiles Internet

Eine SIM-Karte haben wir uns bei Claro geholt, die Karte funktioniert in ganz Zentralamerika und kann auch online wieder aufgeladen werden. Man lädt einen Betrag auf (online oder im Laden) und kauft/aktiviert dann das gewünschte Paket per Kurzwahl. Wir haben z.B. 2 GB für 15 Tage für 115 Quetzal gekauft. Nach Ablauf wird das Paket erneuert sobald man Geld auflädt. Deshalb kann man das Paket im Ausland nicht mehr wechseln, da hier die Kurzwahl nicht mehr funktioniert. Man sollte also gleich das Paket aktivieren, das man in ganz Zentralamerika benutzen möchte.

Sicherheit

Alle Geschäfte, Tankstellen, Banken und Geldautomaten und sogar Cola-Laster sind durch bewaffnete Sicherheitskräfte bewacht, ähnlich wie in Mexiko. Wir haben uns immer sicher gefühlt, aber haben eher selten frei gecampt. Oft haben wir im Hinterhof von Hotels und Restaurants übernachtet. So hatten wir zwar eine sichere Unterkunft, aber es war meistens nicht so richtig schön. Die nicht asphaltierte Strecke am Lago Atitlan zwischen Santiago und San Pedro sind wir nur mit Polizei-Eskorte gefahren, da hier öfters Überfälle stattfinden. Generell haben wir uns aber im ganzen Land sehr sicher gefühlt. Auch das Fahrzeug haben wir beim Einkaufen bedenkenlos alleine gelassen. Ansonsten sind wir wie gehabt nicht nachts gefahren und haben alle Wertsachen und die Pässe tief im Auto versteckt.

Straßen

Die Straßen sind insgesamt in einem besseren Zustand als in Mexiko. Mit Schlaglöchern und Topes (Tumulos) sollte man allerdings auch hier rechnen. In den ländlichen Gegenden (z.B. auch die Straße nach Semuc Champey) gibt es nur Schotterstraßen, die aber in gutem Zustand sind und auch ohne Allrad befahren werden können. Immer wieder sehen wir Leute, die Schlaglöcher eigenhändig zuschütten und dafür eine Kleinigkeit kassieren wollen, dieser Beitrag scheint aber freiwillig.

Route Guatemala

Route zum Downloaden:

Hottahue Guatemala

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